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Frauen in der Feuerwehr - eine meist emotional geführte Diskussion. Aber ist es immer noch angebracht, auch nur im Ansatz daran zu zweifeln ob Frauen bei der Feuerwehr willkommen sind?
Fakt ist: Frauen machen nicht nur mit, sie gestalten mit und sind unverzichtbar im System Feuerwehr! Ohne sie wäre Vieles nicht möglich – im Einsatz wie auch in der Organisation. Sie engagieren sich zunehmend in entscheidenden Funktionen - in den Feuerwehren sowie als Funktionsträgerinnen auf Abschnitts- und Bezirksebene. Vier Kommandantinnen sind in OÖ momentan mit der Führung einer Feuerwehr betraut. 464 Feuerwehrkameradinnen sind im Feuerwehrkommando und im erweiterten Kommando der Feuerwehren aktiv. Weitere 59 übernehmen Funktionen auf Abschnitts- und Bezirksebene. Die Frage ist also: „Was würden die Feuerwehren ohne die Frauen tun?“ und nicht „ob Frauen in der Feuerwehr mitmachen dürfen?“.
Sie beweisen täglich ihre Bereitschaft, meistern auch in kritischen Situationen als Atemschutzträgerinnen im Brandeinsatz oder bei technischen Einsätzen ihre Aufgaben zu meistern. Sie brechen nicht nur geschlechtsspezifische Stereotypen, sondern zeigen auch, dass Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen erreicht werden kann. Ihre Präsenz und ihre Leistungen tragen dazu bei, die Feuerwehr als einen Ort der Inklusion und Gleichstellung zu etablieren. Die besten Botschafterinnen dafür sind die Feuerwehrkameradinnen selbst:
Es ist wichtig, alle Barrieren zu durchbrechen, die Frauen daran hindern könnten, sich für die Feuerwehrjugend oder den aktiven Dienst zu interessieren. Die Botschaft von uns Feuerwehrfrauen ist: Jedes Mädchen oder jede Frau, die Interesse an der Feuerwehrjugend oder dem aktiven Dienst hat, kann sich bei uns melden und mitwirken. Wir, in der Feuerwehr Enns, schaffen eine unterstützende Umgebung, in der Frauen ihre Fähigkeiten entfalten und einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit der Gemeinschaft leisten können.
In Oberösterreich liegt der Frauenanteil bei den Feuerwehren mit 9.802 Frauen bei knapp 10%. Das ist zwar über dem Österreich-Durchschnitt, bedeutet aber trotzdem noch Luft nach oben. Im Rahmen der Veranstaltung „Feuer und Flamme - Botschafterinnen der oö. Feuerwehren“ im Februar 2024 bekräftigten FPräs Robert Mayer und LRin Michaela Langer-Weninger das Bestreben, möglichen Hürden für den Eintritt aktiv abzubauen. Dazu braucht es auch die Unterstützung jener Feuerwehrkameradinnen, die sich jetzt bereits im Feuerwehrwesen stark machen, und bittet um das Mitwirken jener Feuerwehrkameradinnen, die sich jetzt bereits dafür stark machen:
Ihr seid Botschafterinnen für Frauen in der Feuerwehr und Vorbilder für junge Mädchen und Frauen, denen vielleicht einfach das letzte Quäntchen fehlt oder die eine Unsicherheit spüren, auch der Feuerwehr beizutreten. Jene Frauen, die sich für die Feuerwehr interessieren, kommen, um dabeizubleiben. Nur so können wir die täglichen Herausforderungen bewältigen. Ich bitte euch diese Rolle auch weiterhin zu übernehmen. Mit euch wird das Spektrum erweitert! Mit euch gewinnt das Feuerwehrwesen!
Danke an alle Feuerwehrkameradinnen für die Arbeit, die Leistungen und das tolle Engagement für das Feuerwehrwesen in Oberösterreich!
