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Das Team im Bezirk Linz-Land wird von HBI d.F. Wolfgang Schauer geleitet. Er bewältigt mit seinen drei OBI d.F. Andreas Standhartinger (AFKDO Enns), OBI d.F. Mario Prantl (AFKDO Linz-Land) und OBI d. F. Michael Strach (AFKDO Neuhofen) die Aufgaben des Atemschutzes und Körperschutzes.
1. STUFE
Persönliche Schutzausrüstung (PSA). Diese umfasst die Feuerwehr-Einsatzkleidung mit Sicherheitsstiefeln, und Einsatzhelm, sowie die Einsatzhandschuhe. (im Bedarfsfall mit leichtem oder schwerem Atemschutz)
2 STUFE
Persönliche Schutzausrüstung (PSA) wie Stufe 1, sowie entweder einen leichten Hitzeschutz oder Kontaminationsschutz (nicht gasdichter Schutzanzug) in Verbindung mit leichtem oder schwerem Atemschutz.
3 STUFE
Schwerer Hitzeschutz oder gasdichter Schutzanzug ausschließlich in Verbindung mit schwerem Atemschutz.
Was bedeutet leichter bzw. schwerer Atemschutz?
Leichter Atemschutz:
Vom leichten Atemschutz (Umluft abhängiger Atemschutz) spricht man von einer Atemschutzmaske mit einem Luftfilter. Bei der Feuerwehr werden grundsätzlich Kombinationsfilter verwendet, die aus einem Gas- und einem Partikelfilter bestehen. Sie werden eingesetzt, wenn gleichzeitig Gase oder Dämpfe und Partikel (Schwebstoffe) auftreten und zumindest Atemluft mit 17% Sauerstoffgehalt vorhanden ist.
Der Vorteil von leichtem Atemschutz besteht darin, dass die Bewegungsfähigkeit nicht eingeschränkt ist und Arbeiten über einen längeren Zeitraum möglich sind. Nachteilig ist jedoch, dass diese Luftfilter lediglich 50 Liter Atemluft/Minute durchlassen. Das stellt bei leichter körperlicher Arbeit kein Problem dar. Bei schweren Anstrengungen steigt der Luftverbrauch jedoch auf bis zu 100l/min an, wodurch diese Tätigkeiten mit dem Kombinationsfilter nicht oder nur mehr mit Einschränkungen durchführbar sind.
Schwerer Atemschutz:
Beim schweren Atemschutz spricht man von Umluft unabhängigen Atemschutz. Dabei wird zum Unterschied zum leichten Atemschutz die erforderliche Atemluft in Atemschutzgeräten mitgeführt. Die verbreitetste Variante bei den Feuerwehren sind Atemschutzgeräte mit Pressluftflaschen. Eine Sonderform sind sogenannte Sauerstoffkreislaufgeräte, die jedoch bei freiwilligen Feuerwehren kaum Verwendung finden.
Der Vorteil von schwerem Atemschutz liegt darin, dass man auch bei anstrengender körperlicher Arbeit immer die erforderliche Atemluft erhält die man benötigt. Jedoch kein Vorteil ohne Nachteil. Je nach verwendeter Pressluftflasche kann das Gewicht bis zu ca. 17 kg betragen, was schnelle Bewegungen erheblich erschwert. Je nach Art der verwendeten Pressluftflaschen können zwischen 1.600 und 1.800 Liter Atemluft mitgeführt werden. Die Einsatzzeit richtete sich demnach nach dem Luftverbrauch und bei mittlerer körperlicher Arbeit kann man etwa 30 Minuten im Einsatz bleiben, bevor die Flaschen leer sind. Bei starker Arbeit kann diese Luftmenge bereits nach 15 - 20 Minuten verbraucht sein und dann ist der Einsatz eines Ersatztrupps erforderlich um die Arbeit fortsetzen. Dies führt unter Umständen zu einem hohen Personal- und Materialaufwand
Um Atemschutzträger werden zu können, bedarf es mehrerer Voraussetzungen. Die oberste Grundvoraussetzung ist die Feuerwehr-Grundausbildung und danach folgen:
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, erfolgt eine feuerwehrinterne Einschulung in Taktik im Atemschutzeinsatz und Technik der in der Feuerwehr verwendeten Atemschutzgeräte. Einmal jährlich muss zur Überprüfung der körperlichen Leistungsfähigkeit von jedem Atemschutzträger der sogenannte Finnentest abgelegt werden.