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Viele sehen die EinsĂ€tze und das Blaulicht â doch kaum jemand bemerkt jene, die im Hintergrund unzĂ€hlige Stunden investieren, damit beim nĂ€chsten Mal alles wieder reibungslos funktioniert.
Es gibt Menschen, die nicht laut auftreten mĂŒssen, um viel zu bewirken. Menschen, die man nicht sofort sieht â deren Arbeit man aber spĂŒrt, sobald sie fehlt. Einer von ihnen ist Christoph Dallinger, seit 2016 Teil der Freiwilligen Feuerwehr Rufling.
Ein Allrounder im besten Sinn des Wortes: vielseitig, ruhig, verlÀsslich und immer dort, wo er gebraucht wird.
Bei Christoph begann alles mit einer einfachen Frage eines Freundes:
âWillst du nicht mit in die Jugendfeuerwehr gehen?â Er ging mit â und fand etwas, das ihn bis heute begleitet: eine Gemeinschaft, die trĂ€gt, eine Aufgabe, die Sinn gibt, und ein Umfeld, in dem sein Beitrag wertgeschĂ€tzt wird.
Christoph beschreibt seine Rolle bescheiden:
âIch kĂŒmmer mich um das, was anfĂ€llt.â Doch wer in der FF Rufling mit ihm arbeitet, weiĂ: Das bedeutet oft, dass er eben alles macht, was anfĂ€llt.
Er unterstĂŒtzt in der Atemschutzwerkstatt.
Er hilft beim Herrichten und PrĂŒfen von Material nach EinsĂ€tzen.
Er packt dort an, wo gerade jemand fehlt.
Er bringt Ordnung in chaotische Momente.
Er unterstĂŒtzt die Jugend â geduldig, ruhig, motivierend.
Christoph ist keiner, der groĂe Reden hĂ€lt. Er ist einer, der LĂŒcken fĂŒllt.
FĂŒr AuĂenstehende ist es schwer vorstellbar, wie viel Arbeit hinter Infrastruktur steckt, die Feuerwehrleute im Einsatz am Leben hĂ€lt. In der FF Rufling gibt es seit Jahren eine eigene Atemschutzstrecke â ein Trainings- und PrĂŒfparcours, der AtemschutztrĂ€ger*innen unter realistischen Bedingungen fordert. Diese Anlage ist enorm wichtig: fĂŒr Ăbungen, fĂŒr LeistungsprĂŒfungen im Bezirk, fĂŒr die Sicherheit jedes Einzelnen.
Und die Atemschutzstrecke wurde ĂŒber die Jahre immer wieder modernisiert, erweitert und angepasst.
Beim letzten groĂen Umbau und den umfangreichen Adaptierungen war Christoph mittendrin. Nicht als Bauleiter, nicht als Architekt â sondern als jemand, der mitdenkt, mitarbeitet, mittrĂ€gt. Er war dort, wo gerade HĂ€nde gebraucht wurden. Er hat geholfen, Ideen umzusetzen. Er hat dafĂŒr gesorgt, dass aus PlĂ€nen RealitĂ€t wurde. âDie Strecke ist richtig cool gewordenâ, sagt er â und wer ihn kennt, spĂŒrt: Er sagt es leise, aber voller Stolz auf seine Kameradinnen und Kameraden. Und auch ein wenig stolz auf sich selbst.
Christoph ist jemand, der RĂ€ume leiser machen kann. Nicht, weil er nichts sagt, sondern weil er Sicherheit vermittelt. Weil man weiĂ: Er kĂŒmmert sich. Er sieht hin. Er macht. Solche Menschen sind in einer Feuerwehr Gold wert.
Besonders berĂŒhrt hat ihn das Jugendlager vor zwei Jahren oder aber auch das Absolvieren diverser Feuerwehr-Bewerbe. Das Strahlen der Jugendlichen, das gemeinsame Schaffen, die Freude in ihren Gesichtern.
Es war kein Moment, den man planen kann â sondern einer, der entsteht, wenn eine Gemeinschaft funktioniert. FĂŒr Christoph sind genau solche Erlebnisse der Grund, warum er bleibt.
âProbiert die vielen Bereiche aus, die die Feuerwehr bietet. Bleibt offen, bleibt motiviert und schaut, was euch taugt. Man muss nicht alles können â aber man findet immer etwas, wo man gut reinwĂ€chst. Und fĂŒr alle, die ĂŒberlegen beizutreten: Einfach einmal vorbeischauen. Mitgehen, mitmachen, ausprobieren. Man lernt so unglaublich viel â nicht nur fĂŒr die Feuerwehr, sondern fĂŒrs ganze Leben.â
FĂŒr Christoph ist die FF Rufling ein Ort, an dem man fĂŒreinander da ist. Wo man gemeinsam lacht, gemeinsam anpackt, gemeinsam wĂ€chst. Wo Freundschaften entstehen, die weit ĂŒber den Dienst hinausreichen.
Und wĂ€hrend er im Feuerwehrhaus Verantwortung ĂŒbernimmt, steht er privat vor einer ebenso groĂen Aufgabe: Er befindet sich im Matura-Jahr der HTL fĂŒr Maschinenbau. Ein intensiver, wichtiger Lebensabschnitt â und die FF Rufling, ebenso wie das Bezirks-Feuerwehrkommando Linz-Land, wĂŒnschen ihm dafĂŒr alles Gute, viel Erfolg und starke Nerven fĂŒr die bevorstehende Matura.
Christoph Dallinger steht nicht im Rampenlicht. Er braucht keine BĂŒhne.
Er braucht nur einen Platz, an dem er helfen kann. Und genau das macht ihn zu einem stillen Helden der Feuerwehr Rufling:
Ein Allrounder, der mit Herz, Ruhe und Engagement dafĂŒr sorgt, dass alles lĂ€uft â auch wenn niemand hinschaut. Solche Menschen erinnern uns daran: Eine Feuerwehr funktioniert nicht nur wegen der GroĂen, Lauten, Sichtbaren. Sie funktioniert wegen jenen, die im Stillen tun, was getan werden muss. Und Christoph ist einer davon.