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Erwin Leimlehner zur Übersicht
Seit Tagen verfolge ich sehr genau die Aussagen und Eindrücke, die uns über die verschiedensten Medien berichtet werden. Doch die Zusammenfassung ist ganz einfach. Wir haben es mit einem durch den Menschen übertragbaren Virus zu tun, welcher unterschiedliche Auswirkungen auf Alter, Blutgruppe und Vorerkrankungen hat. Folgeschäden können sehr unterschiedlich ausfallen, von ganz leichten Beeinträchtigungen bis Dauerschäden wie nach einer schweren Lungenentzündung und zum Glück in Österreich, selten auch Todesfälle.
Für den Feuerwehreinsatz kann ich mich auf diese vielfältigen Vorgaben, Ideen und Wahrscheinlichkeiten nicht verlassen. Ich verlasse mich wie schon bei der Grundausbildung für gefährliche Stoffe auf die 3 A Regel (Aufenthaltszeit, Abschirmung, Abstand).
Die wenigsten von uns haben den Bezug zu einem Babyelefant daher sollten wir den Abstand nach Metern einhalten, wie schon in der Kindheit gelernt auf Hygiene achten, und lediglich die neuen Schlauchmasken tragen. Also müssen wir zum Schutz nicht großartige oder unmögliche Leistungen erbringen.
Leider gibt es zu viele unter uns, die von unüberwindbaren Einschränkungen reden. Ich bin davon überzeugt, dass diese Personen einfach vergessen haben oder vielleicht es nie gelernt haben, ein normales Leben in unserem schönen Bundesland Oberösterreich zu führen.
Es ist und war immer normal bei einem notwendigen Einsatz und bestehender Gefahr, z.B. eine Straße zu sperren, den Zutritt zu verwehren, den Verkehr umzuleiten oder die Schifffahrt einzustellen, …
Jetzt ist es notwendig geworden, die heute geltenden Maßnahmen umzusetzen. Große Teile der Bevölkerung haben es von Beginn an, die ganzen Wochen und Monate bis heute nicht verstanden, gezielt gegen den Virus anzukämpfen, das wäre aber mit der nötigen Selbstdisziplin möglich gewesen.
Dank kann ich nur an jene richten, die Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen. Jetzt Kritik zu üben - wobei wir es so lange selbst in der Hand hatten - ist die bequemste aber auch zugleich die feigste Art die eigene Schwäche anderen umzuhängen.
Für viele geht es nun auch um das wirtschaftliche Überleben. Als Bezirks-Feuerwehrkommandant schätze ich permanent die vielfältigen Unterstützungen unserer Gewerbetreibenden, beispielsweise durch Anstellung von Feuerwehrmitgliedern, nun kann ich nur wenig helfen aber mit Sicherheit dafür geradestehen, dass unsere Mitglieder mit dieser Situation so umgehen, wie es sich gehört!
Und unser Vorbildverhalten hilft in schwierigen Zeiten auch wieder den Unternehmern!
Wir verhalten uns also so, dass wir immer darauf achten uns nicht diesem Virus auszuliefern und womöglich auch noch helfen diesen zu verbreiten. Wir wollen immer wieder zu unseren, für uns wichtigen Arbeitsplätzen zurückkehren und wir wollen Euch, wie auch im Feuerwehreinsatz unterstützen, um GEMEINSAM der blöden Situation trotzen zu können.
Ich bedanke mich mit vollster Wertschätzung bei allen die ehrenamtlich tätig sind, bei den Firmen welche durchhalten, um immer Arbeitsplätze zu haben, bei jenen die Entscheidungen treffen, obwohl es immer Gegner geben wird und an jene Mitmenschen, die aktiv mithelfen die ganze Kraft einsetzen den Virus einzudämmen / zu vertreiben.
Sudern und schimpfen hat noch niemanden weitergebracht. Also Hausverstand einschalten, angefangen mit der 3 A-Regel, beginnen wieder normal zu denken und die uns so naheliegenden Möglichkeiten nutzen und zusammenhalten und zusammenhelfen.
Bezirks-Feuerwehrkommandant Linz Land
OBR Helmut Födermayr