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„Schon in den letzten Wochen habe ich mehrmals auf die Wertschätzung unserer Mitglieder aufmerksam gemacht. Innerhalb einer Woche hatten wir im Bezirk Brände mit enormer Kraft zu bewältigen. Und wie immer waren WIR bei diesen Einsätzen die Sieger.
Am Sonntag wurden die meisten von uns noch aus dem Schlaf gerissen und mit Sirenenalarm zum Einsatz gerufen. Den eingesetzten Kräften stand ein sehr komplexer und gefährlicher Einsatz gegenüber. Ein Gebäude, welches uns durch seine Bauweise nur sehr schwer den Zutritt ermöglichte. Gefährliche Stoffe wie Ammoniak- und Stickstofftanks, Sauerstoffgebinde sowie tausende Liter an Speisefetten und Ölen und obendrein noch ein Hochregallager mit Mehl und ein Kartonagenlager im Innenbereich. Durch den Brand von Paneelen und anderen betriebsbedingten Kunststoffen wurden in unmittelbarer Nähe höchst giftige Gase und Dämpfe gemessen.
Der Einsatzleitung wurde ein sehr hohes Maß an Wissen, Entscheidungsfindung, Überblick, technisches Verständnis, Menschenkenntnis, Kommunikationsgeschick und Verhandlungsgeschick abverlangt. Es war keine Zeit, um zu zögern. Hier mussten die Entscheidungen einfach passen.
Viel Mut bewiesen unsere Atemschutzträger, welche sich auf die Befehle der Vorgesetzten stützend, bei mehreren 100 Grad in das Gebäude vorgedrungen sind. Deren Aufgabe lag in der Brandbekämpfung und in der Erkundung der inneren Lage, sowie der Übermittlung von wichtigen Informationen nach außen. Die Einsatzkräfte nahmen die Brandbekämpfung von außen über Strahlrohre, mobilen und fahrzeuggebundene Wasserwerfer und Spezial-Löschgeräte vor. Die Wasserzubringung war über lange Wegstecken viele Stunden sicher herzustellen und der Geräte- sowie Sonderlöschmittel- Nachschub war aufrecht zu erhalten. Die Lage wurde laufend auf dem aktuellen Stand gehalten, damit die Exekutive und das Rote Kreuz Minuten genau auf die aktuellen Daten zugreifen konnten.
Obwohl wir 3 Kameraden medizinisch versorgen mussten, kann und muss man von einem erfolgreichen Zusammenspiel, von im Höchststand 308 eingesetzten Einsatzkräften reden. Es war mit Sicherheit, an den möglichen Schadenslagen gemessen, ein gefährlicher Einsatz. Aber es ist uns gemeinsam, in Zusammenarbeit mit Fachkräften aus 4 Bezirken, gelungen alle drohenden Gefahren abzuwehren und auch diesen Brand zu löschen.
„Wenn man sich umhört, gibt es in allen Lebenslagen die Besserwisser und Alleskönner doch Beweise und herzeigbare oder sogar vergleichbare Ergebnisse bleiben oftmals aus.
Die Mitglieder unserer Feuerwehren und einige andere wenige, beweisen tagtäglich ihr Können und Wissen, Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft und vieles mehr. Da zu sein, wenn die anderen keine Zeit haben, zu lernen, wenn es die anderen nicht interessiert, etwas zu können was der Rest nicht kann, etwas zu riskieren, um noch etwas retten zu können.
Unterm Strich sind es die freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, welche unser Land sicher machen. Dies geschieht nicht nur einmal sondern laufend, wie wir fast eine Woche darauf in St. Florian wieder miterleben durften. Dies soll nun der Dank an EUCH persönlich sein. Ich bin stolz auch einer von Euch sein zu dürfen. Danke!“, so Bezirks-Feuerwehrkommandant OBR Helmut Födermayr.