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Die Atemschutzleistungsprüfung fand – wie schon in den Vorjahren – im Feuerwehrhaus Rufling statt. Von 7. bis 8. November 2025 stellten sich 32 Atemschutztrupps der herausfordernden Prüfung unter der Leitung der Leistungsprüfung HBI d.F. Wolfgang Schauer. 30 Trupps konnten das Prüfungsziel erfolgreich erreichen und durften im Anschluss die begehrten Leistungsabzeichen in Empfang nehmen.
Ziel dieser Leistungsprüfung ist es, das Arbeiten mit dem Atemschutzgerät zu verinnerlichen. Jeder Handgriff muss im Einsatz – ob bei Tag oder Nacht – sicher sitzen, wenn es um den Schutz von Menschenleben geht.
Mit dem Feuerwehrhaus Rufling und der integrierten Kriechstrecke hat man im Bezirk Linz-Land hierfür die perfekten Voraussetzungen für eine anspruchsvolle Leistungsprüfung. Dass diese Prüfung einiges an Wissen und Können abverlangt, verdeutlichen die einzelnen Stationen.
Station 1 – Theoretisches Wissen:
Hier wird das Fachwissen rund um den Atemschutz überprüft. Bei einem schriftlichen Test gilt es, die Kenntnisse unter Beweis zu stellen.
Station 2 – Geräteaufnahme:
Innerhalb einer festgelegten Sollzeit müssen die Teilnehmer – vom Anlegen der Schutzjacke bis zum Anschließen des Atemschutzgerätes – vollständig einsatzbereit sein.
Station 3 – Einsatzübung:
In dieser Station steht das praktische Arbeiten im Vordergrund. Neben der Rettung einer „verunfallten Person“ (Puppe) müssen Gefahrensymbole erkannt und weitergegeben werden. Beim simulierten Küchenbrand kommt die Wärmebildkamera zum Einsatz, während beim Umstapeln von Wasserkanistern Teamarbeit und Kraft gefragt sind. Den Abschluss bildet eine abgedunkelte Kriechstrecke mit Hindernissen und Höhenunterschieden.
Station 4 – Geräteablegen und Gerätekunde:
Nach dem Übungseinsatz wird das Gerät fachgerecht abgelegt, überprüft und mit neuen Atemluftflaschen versehen – ebenfalls innerhalb einer Sollzeit. Im Anschluss müssen sämtliche Bauteile erklärt, benannt sowie deren Funktionsweise und Prüfungen erläutert werden.
Station 5 – Luftverbrauchsberechnung:
Zum Abschluss wird der Luftverbrauch ohne Hilfsmittel berechnet – hier zählen Kopfrechnen und Genauigkeit.
Für Trupps, die in der höchsten Stufe Gold antreten, gibt es zusätzlich eine erweiterte Station.
Nach den vorherigen Stationen müssen sämtliche Prüfungen, welche sich auf die Ausrüstung beziehen – also bei Maske, Lungenautomat und Atemschutzgerät – selbstständig durchgeführt werden. Dazu müssen die Kandidatinnen und Kandidaten auch Kenntnisse über alle Prüfwerte und Toleranzen besitzen.
Ein großer Dank gilt dem gesamten Bewerterstab unter der Leitung von HBI d.F. Wolfgang Schauer für die faire und professionelle Durchführung der Leistungsprüfung. Ebenso ein herzliches Dankeschön an die Feuerwehr Rufling für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die hervorragende Organisation.
Besonders erwähnenswert ist der Einsatz der Kameradinnen und Kameraden der FF Rufling, die in den vergangenen Monaten mit viel Engagement die Atemschutzübungsstrecke modernisiert haben. Damit wurde ein wertvoller Beitrag zur Aus- und Weiterbildung aller Atemschutzträger im Bezirk geleistet.