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Alarmstufe 2 Einsatz - Brand landwirtschaftliches Objekt in Kematen an der Krems

OAW Gerhard Haim zur Übersicht

Am 29. November 2023, kurz nach 05:00 Uhr bemerkten Rot Kreuz Mitarbeiter, die sich auf einer Krankenhausrückfahrt befanden, einen hellen Feuerschein in Kematen an der Krems und schlugen Alarm.

Kurz danach wurden die Pflichtbereichsfeuerwehren Kematen an der Krems, Gerersdorf Schachen und Achleiten alarmiert. Vorort war ein Holzstall für Stiere in Vollbrand gestanden. Von der Einsatzleitung wurde sofort die Alarmstufe 2 ausgerufen. Die Aufgabe war es den danebenliegenden Vierkanthof vor einem Übergriff der Flammen zu schützen und die Stiere im Brandobjekt zu retten. Von der FF Axberg ist die Einsatzführungsunterstützung aufgebaut und die Einsatzdrohne in Betrieb genommen worden. Äußerste Vorsicht war für die Teleskopmastbühne geboten, weil neben dem Brandobjekt auch eine Hochspannungsleitung verläuft.

Es sind 4 Einsatzabschnitte gebildet worden, zwei für das Brandobjekt, jeweils einer für Wasserversorgung und Betreuung der Tiere. Die Wasserversorgung wurde von der Krems mittels 5 Tragkraftspritzen zum Brandobjekt errichtet. Die FF Marchtrenk wurde mit dem Großtanklöschfahrzeug GTLF nachalarmiert um als Speicher für die Wasserversorgung am Brandobjekt zu dienen. Nach einer Stunde war der Brand unter Kontrolle und breitete sich nicht mehr  aus. 

Es wurde der Tierarzt und der Amtstierarzt verständigt bzw. an die Einsatzstelle beordert. Entlaufene Stiere mussten mit Zuhilfenahme einer Drohne inklusive Wärmebildkamera gesucht werden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren haben die entlaufenen Stiere eingefangen und bewacht. Nicht alle Tiere haben den Brand überlebt, einige mussten auch Vorort notgeschaltet werden. Nach der Begutachtung des Amtsarztes wurden die überlebenden Tiere verladen und zu einem in der Nähe befindlichen Bauern untergebracht. Zu Sicherung der Einsatzkräfte vor den Stieren wurde auch das Einsatzkommando Cobra herangezogen. Gegen Mittag trafen Brandermittler und Sachverständige vom Landeskriminalamt ein, um die Brandursache zu ermitteln. Einen herzlichen Dank gilt auch den örtlichen Lebensmittelhändler und Wirten für die Verpflegung der Einsatzkräfte Vorort.

Bericht und Fotos: OBI d. F. Strach Lukas